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Akupunktur
ist eine Therapie mit Nadeln;

Laut Traditionell Chinesischer Medizin (TCM) wird durch das Einstechen von Nadeln der Fluß des Qi´s - der Lebensenergie - beeinflußt.

Durch Reizung von genau festgelegten Punkten der Haut können Störungen (Ungleichgewicht) im gesamten Organismus, also auch im Körperinneren, gelindert, oft sogar beseitigt werden.
Akupunktur kann gestörte Funktionen wieder harmonisieren, jedoch keine zerstörten Strukturen wiederherstellen.

Die Akupunktur gehört zu den Umsteuerungs- und Regulationstherapien und ist eine sehr alte Therapieform.
Eine erste schriftliche Erwähnung findet man ca. 200 v. Chr. Noch älter ist die Akupressur. Hierbei werden Akupunkturpunkte mit den Fingerkuppen massiert.
Zur Akupunktur gehört auch die Moxibustion, worunter man das Erwärmen von Akupunkturpunkten versteht.

Eine besondere Form der Akupunktur ist neben der Körperakupunktur die Ohrakupunktur nach Nogier (1954), mit der Krankheiten über die Abbildung des Körpers im menschlichen Ohr diagnostiziert und therapiert werden.

Die Homöosiniatrie ist eine Kombination von Akupunktur und Homöopathie.
Hierbei werden auf den Patienten abgestimmte Mittel in Akupunkturpunkte injiziert um "Sekundenphänomene" oder einen beschleunigten Eintritt der Wirkung zu erreichen.


Akupunktur in der Ming Dynastie (1368-1644), Bibliothèque National, Paris

Die Wirkung der Akupunktur ist unter anderem darauf zurück zu führen, daß sie sich der Steuerzentrale, dem Gehirn des Menschen bedient.
Reize, ausgelöst durch Akupunktur, gelangen über das Zwischenhirn zu den angesprochenen Körperteilen.
Aufgrund der kurzen Reflexwege zwischen Ohr und den Schmerzzentren des Gehirns, ist auch die Ohrakupunktur bei der Schmerzbehandlung sehr gut wirksam.

Gesundheit und Krankheit aus chinesischer Sicht

Gesundheit aus chinesischer Sicht wird durch das Gleichgewicht der Kräfte von Yin und Yang gewährleistet. Sobald ein Ungleichgewicht, ein Zuviel oder Zuwenig besteht, spricht man von einer „Disharmonie“, die sich zu einer „Krankheit“ entwickeln kann. Dieses kann sich sowohl auf der funktionellen als auch auf der strukturellen Ebene zeigen. Da die chinesische Medizin auch eine energetische Medizin ist, können somit reine Funktionsstörungen gut erfasst werden. Darunter fallen auch sämtliche sogenannten psychosomatischen Krankheiten. Die Beschwerden müssen nicht messbar oder bildhaft nachgewiesen werden, um sie als existent zu erfassen. Viele Symptome sind energetisch nachvollziehbar und können von daher entsprechend behandelt werden.